Schlagwort-Archive: Amtsgericht Dorsten

Sondergerichte: Durch nachdrückliche Ausübung der Strafgewalt sollten „unruhige Geister“ gewarnt oder beseitigt werden. Ein besonders brutales Instrument der NS-Herrschaft

Von Wolf Stegemann  „In den Sondergerichten haben oft Männer gesessen, die unvorstellbares Leid verhindert haben. Der deutsche Richter in seiner Gesamtheit ist im Dritten Reich intakt geblieben, er hat nicht vor Hitler kapituliert.“ Artur Sträter (CDU), NRW-Justizminister, im Juni 1947; … Weiterlesen

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Schnelljustiz: Aus den Akten des Sondergerichts in Dorsten – Todesstrafe für Handtaschendiebstahl – Drei Jahre Zuchthaus für »Polenküsse«

Von Dr. jur. Gerd Willamowski Ein besonders dunkles Kapitel der Straf­rechtspflege der nationalsozialistischen Zeit stellen die Sondergerichte dar, bei denen die Staatsanwaltschaft unter Umgehung des ge­setzlichen Richters praktisch Anklage nach Belieben erheben konnte. Seit Inkrafttreten der »Verordnung der Reichsregierung über … Weiterlesen

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Nachkriegskriminalität: Kaffeeschmuggler, brave Großmütter, Bigamisten und falsche Polizisten machten den Richtern zu schaffen

Von Wolf Stegemann Hunger, Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot förderten nach dem Krieg die Kriminalität, die von Jahr zu Jahr stieg. In der Polizei­statistik wurde das Schwarzschlachten ebenso aufgeführt wie der Schwarzhandel und Wirtschaftsvergehen, Unterschlagun­gen von Lebensmitteln, wie Diebstähle von Eiern, Überfälle, … Weiterlesen

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Otto Ernst Remer – nationalsozialistischer General im Krieg, Rechtsextremist danach und Auslöser eines Eklats im Amtsgericht Dorsten 1992

Gleich zweimal hatte der nationalsozialistisch orientierte Wehrmachtoffizier Otto Ernst Remer Berührung mit Dorsten gehabt. Das erste Mal persönlich. Da war er 1940 als junger Oberleutnant der Wehrmacht in Rhade stationiert. Das zweite Mal war eines seiner Machwerke, die rechtsextreme „Remer-Depesche“ … Weiterlesen

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